Über Lutz Braun

Über Lutz Braun

Warum?

Das Warum ist entscheidend. Denn nur, wenn Sie seine Motivation verstehen, kann die Zusammenarbeit erfolgreich sein:

  • ^Durch seine Erfahrung im eigenen Familienunternehmen und seinen Schwerpunkten Führung sowie Strategie, und das Ganze eingerahmt in das Erlebnis der eigenen Nachfolge hat er die Erfahrung und die Kompetenz, Unternehmer/innen und die Familien dabei zu unterstützen.
  • ^Während seiner Geschäftsführertätigkeit hatte er permanent Projekte im eigenen Unternehmen. Es ging ums Entwickeln, Umsetzen und Erhalten.
  • ^Diese Erfahrung und sein Wissen möchte Lutz Braun mit Ihnen teilen und weitergeben. Es steht immer der Nutzen für Sie als Unternehmer/in im Vordergrund.
  • ^Entscheidungen zu treffen gehört zum Alltag eines jeden Unternehmers und Unternehmerin. Hierbei unterstützt er Sie und stehen Ihnen zur Seite.
Lutz Braun - Über mich

Und jetzt zu den Hintergründen.

Durch seine Tätigkeit im eigenen Familienunternehmen verfügt Lutz Braun über 14 Jahre praktische Berufserfahrung als Geschäftsführer, wodurch er schon früh lernte, Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Nach Abschluss seines BWL-Studiums an der Universität Mannheim baute er sein Wissen im familieneigenen Unternehmen in den Bereichen Strategie, Kosten, Führung und Marketing aus. Als Geschäftsführer hatte er einen intensiven Einblick in alle Firmenbereiche und war von Beginn an mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut.

Nachfolger

Es war sein Wunsch, die Nachfolge im elterlichen Unternehmen anzutreten. Sobald seine Entscheidung feststand, haben seine Eltern begonnen, den Einstieg und die Nachfolge vorzubereiten. Die steuerlichen und rechtlichen Fragen wurden dabei schon viel früher berücksichtigt. Nachdem er dann in das Unternehmen eingestiegen war, dauerte es einige weitere Jahre bis zur endgültigen Übernahme. Er bekam Schritt für Schritt Einblick in das gesamte Unternehmen. Er arbeitete in allen Bereichen und lernte sie bis ins Detail kennen.

Der frühzeitige Beginn der Nachfolgeplanung hat ebenso zu der gelungenen Übernahme beigetragen wie die gute Absprache und Zusammenarbeit zwischen ihm als Nachfolger und seinen Eltern. Doch selbst bei dieser eigentlichen idealen Nachfolge gab es Verbesserungspotenzial. So kann er im Nachhinein sagen, dass ein externer Mentor für ihn vieles vereinfacht hätte. Auch seine Eltern als abgebende Generation hätten von einem externen Berater profitiert, der das Unternehmen objektiv hätte betrachten können.

Führung

In einer zusätzlichen Führungskräfteausbildung erwarb er von 2011-2013 tiefgreifendes Wissen in den Bereichen Führungskompetenz, Bewerberauswahl sowie Gesprächskompetenz. Ebenfalls vertiefte er seine Kenntnisse in den Bereichen Psychologie und Teamentwicklung. Da er im eigenen Unternehmen bereits umfassend eingebunden war, konnte er die neu erworbenen Kenntnisse direkt in die Praxis umsetzen.

Das Unternehmen war aufgegliedert in die Abteilungen „operativer und strategischer Einkauf“, „Buchhaltung“, „Kalkulation“, „Sekretariat“, „Fertigung“, „Logistik“, „Einzelhandel“, „Vertrieb“ und „E-Commerce“. Durch sein umfassendes Know-how in allen erwähnten Bereichen konnte er sich ein gutes Bild hinsichtlich der Aufgaben des Personals machen. Eine selbständige Arbeitsweise der Mitarbeiter/innen wurde dadurch gefördert, dass Routineaufgaben konsequent delegiert wurden. So blieb umfassend Zeit, sich um wichtige Themen wie z.B. „Personalentwicklung“ und andere strategische Überlegungen zu kümmern. Mithilfe eines Aufgabenorganigramms sowie einer Aufgaben-Kompetenzen-Verantwortungs-Matrix verschaffte er sich einen Gesamtüberblick über alle Abteilungen und konnten so Aufgaben optimal und ökonomisch sinnvoll verteilen, delegieren und nach Priorität zuordnen. Die eigenständige Arbeitsweise der Mitarbeiter/innen wurde schon seinem Vater nach dessen Einstieg ins Unternehmen in den 70er Jahren mehr und mehr gefördert. Somit hatte Lutz Braun wiederum gute Grundlagen, um dies auszubauen.

Durch die Installation einer zweiten Führungsebene – einer kaufmännischen Leiterin und eines Verkaufsleiters – konnte er eine weitere Entlastung der Geschäftsleitung erreichen. Beide Führungskräfte wurden systematisch ausgebildet, damit sie schnellstmöglich die disziplinarische als auch fachliche Leitung ihrer jeweiligen Abteilung übernehmen konnten. Die Geschäftsleitung stand mit ihnen, wie auch der Produktionsleitung, in permanentem Austausch.

Führung

Strategie

Im Laufe der Zeit entstand die Idee, eine Vision, ein Leitbild zu entwickeln, zu formulieren und an die Mitarbeiter zu kommunizieren. Dank dieser Vision und aufgrund eines merkbar veränderten Kundenverhaltens (Kunden kauften inzwischen lieber günstig, online und weniger in Fachgeschäften als in großen Möbelhäusern), entschied die Familie, sich stärker auf die Kernkompetenz, nämlich dem Thema „Schlafen“ zu konzentrieren und sich von „nebenbei“ Produkten und Dienstleistungen wie z.B. Wohnaccessoires, Tischdecken, Kinderkleidung, Babyausstattung usw. zu trennen. Dadurch musste insbesondere der Einkauf „umdenken“ und sich bei Bestellungen noch stärker an konkreten Kundenbedürfnissen orientieren. Zudem haben sie eine eigene Produktmarke entwickelt und so die Stärke der „eigenen Produktion“ nach außen stärker kommuniziert. Außerdem haben sie alle „Touchpoints“ des Kunden (Online- und Facebook-Auftritt, Gesamterscheinung des Geschäfts, Sauberkeit, Beratungsqualität, Auftragsabwicklung bis hin zur Lieferung) auf der „Customer Journey“ bearbeitet. Die Customer Journey ist die Kundenreise vom Kennenlernen des Geschäfts, z. B über das Internet, bis hin zum Kaufabschluss und evtl. der Weiterbetreuung nach dem Kauf.

Planung

Die Kostenrechnung wurde so weiterentwickelt, dass die Deckungsbeiträge, die Margen der einzelnen Produkte und die Zahlen für die einzelnen Profit-Center noch detaillierter ermittelt werden konnten. Ziel war es u.a. die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen. Um eine bessere Datengrundlage zu erhalten, wurde das Enterprise Resource Planning-System (erweitertes Warenwirtschaftssystem) erneuert. Diese Veränderung war eine große Herausforderung für die Geschäftsleitung als auch für die Mitarbeiter, die frühzeitig eingebunden und in die weitere Entwicklung mit einbezogen wurden. Eine weitere Veränderung war das neu installierte Kundenbeziehungsmanagement-System (CRM), womit sie die Kunden noch individueller ansprechen und die Responsequote erhöhen konnten.

Zu der Planung gehörte selbstverständlich ein permanentes Beobachten der Branche und der Entwicklung von Kundenverhalten. Basierend auf einer klaren Chancen-Risiken-Analyse sowie der beobachtbar negativen Entwicklung im stationären Einzelhandel traf Familie Braun schließlich die Entscheidung den Geschäftsbetrieb einzustellen. Dieser Prozess war natürlich nicht einfach und sehr schmerzhaft, konnte aber erfolgreich abgewickelt werden.

Erfahrung

Durch seine 14-jährige verantwortliche Tätigkeit im eigenen Unternehmen hat er gelernt, komplexe Sachverhalte ganzheitlich zu betrachten. Denn als Geschäftsführer beschäftigten ihn natürlich nicht nur Teilbereiche, sondern die wirtschaftliche Gesamtentwicklung des Unternehmens. Dank einzelner externer Unternehmensberatungen, die sie in dieser Zeit beauftragt hatten, konnte er die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Beratungsleistungen kennenlernen. Vorteil eines externen Beraters ist auf jeden Fall immer die Tatsache, dass er den Blick von außen hat und objektiv urteilen kann. Ein grundlegendes Ergebnis der professionellen Beratung unseres Hauses war die Entwicklung und Formulierung einer konkreten Vision und Strategie und die sich daraus ergebenden Ziele und Werte. Leider begleiten nicht alle Beratungsfirmen die Umsetzung.

Nach dem Schließen des Unternehmens im Jahr 2016 verfolgte Lutz Braun zum einen Interessen, die er schon immer hatte, insbesondere zum Thema Banking & Finance. Außerdem besuchte er 2019 und 2020 eine weitere Ausbildung als Business Trainer, ebenfalls bei der Akademie Susanne Weber in Konstanz. Durch die Zusammenarbeit mit Eller Consulting bildete er sich auch weiter in der Finanz- und Versicherungsberatung sowie bei der betrieblichen Altersvorsorge, insbesondere für Gesellschafter-Geschäftsführer. Nach 8 Monaten Zusammenarbeit hat er sehr viel gelernt und weitere Erfahrungen gesammelt, allerdings haben sie – Lothar Eller und Lutz Braun – entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden.

2022 hat er schlussendlich seine eigene Finanzberatung gegründet. Um hier seine Kenntnisse zu erweitern, hat er sich 2022 und 2023 bei der Frankfurt School of Finance & Management zum Executive Programm „Financial Consultant/Financial Planner“ angemeldet und erfolgreich abgeschlossen. Die Inhalte, die er dabei erarbeitet habe, unterstützen ihn sowohl bei der Beratung in der Unternehmensnachfolge, der Vermögensnachfolge und natürlich bei der Finanzberatung.

 

Blick ins Buch

Unternehmensnachfolge-Erfolgsplaner

Da Lutz Braun bzgl. der Unternehmensnachfolge die frühzeitige Vorbereitung sehr wichtig ist, hat er sich überlegt, wie er Sie dabei unterstützen kann. Daraus entstand der Unternehmensnachfolge-Erfolgsplaner. Doch der Reihenfolge nach: In seiner Business-Trainer-Ausbildung entwickelte er ein Seminar für Unternehmerfamilien zum Thema Unternehmensnachfolge. Um den Teilnehmern wertvolle Unterlagen mitzugeben, erstellte er Checklisten. Da immer weitere Checklisten hinzukamen, fasste er alles zusammen und entwickelte den Planer. Werfen Sie doch einfach mal einen Blick hinein.

Als Kind in einer Unternehmerfamilie

Als Lutz Braun geboren wurde, hatte das eigene Unternehmen bereits eine gewisse Größe erreicht. Sie hatten eine große Produktion und schon über 60 Mitarbeiter. Somit kann er voller Stolz behaupten, in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen zu sein.

Das Unternehmen war immer Teil von ihm. Schon als Kind ging er in seiner Freizeit gerne ins Unternehmen. Neben seinen Hobbys, seinen Hausaufgaben, seinem Bruder und seiner Familie gehörte auch die Firma immer zu ihm. Ihm hat es damals sehr viel Spaß gemacht, mit den Mitarbeitern, vor allem in der Produktion zu sprechen, sie zu erschrecken oder sie von der Arbeit abzuhalten.

Auch wenn seine Eltern immer viel arbeiteten, hatten sie immer Zeit für ihre Söhne. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass sie im gleichen Gebäude wohnten, in dem sich auch das Geschäft befand. Und auch daran, dass sich die Eltern die Zeit nahmen.

Außerdem verbrachte Lutz Braun auch jede freie Minute mit seinem Bruder, der seit seiner Geburt behindert war und auch eine geringe Lebenserwartung hatte. Irgendwann saß er dann im Rollstuhl und seine körperliche Behinderung wurde offensichtlich. Geistig war er sehr fit und er unterstützte seinen kleinen Bruder auch immer, wenn dieser Fragen hatte.

Trotz der Firma hatten die Eltern Zeit, viele Urlaube mit den Kindern zu erleben. Diese gemeinsame Zeit genossen sie sehr. Auch die Bindung zu beiden Großeltern, wobei die Gründer-Omi und Opa direkt neben der Firma wohnten, war groß. Alles in allem war seine Kindheit in einer Unternehmerfamilie immer sehr schön.

Seine Zeit als Nachfolger

Als Kind verspürte Lutz Braun nie den Zwang, das Unternehmen irgendwann mal übernehmen zu müssen – und auch später nicht. Mit seinem Bruder und ihm waren sie theoretisch zwei Nachfolger, wobei sein Bruder aufgrund seiner Behinderung während seines Studiums mit 23 Jahren verstarb. Somit war nur noch Lutz Braun als Nachfolger aus der Familie übrig.

Die Entscheidung, ins Unternehmen einzusteigen, traf er allerdings schon vorher – direkt nach seinem Abitur. Denn die Auswahl BWL zu studieren, hing natürlich auch damit zusammen. Da er direkt nach seinem Abschluss keine geeignete Stelle fand, stieg er 2003 direkt ins eigene Unternehmen ein. Jetzt war er auch offiziell Nachfolger. Und seine Eltern ernannten ihn auch gleich zum Geschäftsführer, soviel Vertrauen hatten sie in ihren Sohn.

Doch was kann über die Zeit als Nachfolger erzählt werden? Er wurde intensiv in alle Bereiche des Unternehmens eingearbeitet. Außerdem übergab ihm sein Vater nach und nach seine Aufgaben. Natürlich kam es hier und da zu Reibereien. Da sein Vater den Verkauf im Einzelhandelsgeschäft leitete und er die Verantwortung für die kaufmännischen Bereiche übernahm, gab es dadurch auch eine gewisse Aufgabenverteilung.

Entscheidungen zu treffen, Verantwortung dafür zu übernehmen und Veränderungen anzustoßen fielen Lutz Braun relativ leicht. Er merkte schnell, dass er als Geschäftsführer eines Unternehmens dieser Größenordnung immer wieder unterschiedliche Projekte anstoßen konnte. Und genau diese „Projektarbeit“ lag ihm einfach.

Neben seinen Eltern war auch der Prokurist, Herr Prottengeier, ein wichtiger Ansprechpartner für Lutz Braun. Er war schon länger als sein Vater im Unternehmen, leitete den Einkauf und kannte sich sehr gut aus. Von ihm lernte er sehr viel.

Die Zeit als Nachfolger und die langsame Übernahme der vollen Verantwortung fürs Unternehmen war nicht immer leicht und eine große Herausforderung. Das Unternehmen war schon seit seiner Kindheit ein Teil von ihm, und blieb es bis zum Schluss. Die Entscheidung, das Unternehmen aus wirtschaftlichen Gründen schließen zu müssen, war ein Schlag ins Gesicht, so gerne hätte er das Unternehmen an die nächste Generation weitergegeben.

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